Steckbrief

Gründungsdatum: 15.10.2011

Auftritte: Siehe "Gigs..."

Besetzung:

Ehemalige Mitglieder:

Diskografie:

Bandgeschichte

Tommy, Simon, Kiddy (Chris G., zu der Zeit auch "Gröler" genannt) und Jan bestritten ihren ersten gemeinsamen Auftritt bereits am 01.10.2011 mit einer vorherigen Band, wobei Jan zu diesem Zeitpunkt nicht zur offiziellen Formation gehörte, sondern gerade als voraussichtlich zukünftiger weiterer Gitarrist sozusagen seinen inoffiziellen Einstand feierte.
Als es genau zwei Wochen darauf allerdings zur Auflösung dieser kam, stand für uns vier jedoch sofort noch währenddessen fest, dass wir weiter gemeinsam musizieren möchten - dann eben unter neuem Namen. Mit Simons Kumpel Axel stand glücklicherweise ebenfalls direkt der dazu noch fehlende Bassist parat.
Also hatten wir eine frisch gegründete Band, die vor der ersten großen Herausforderung stand, welche sich wohl vielen anderen zu Anfang stellt: Der Suche nach einem geeigneten (d.h. vor allem auch bezahlbaren) Proberaum.
Nachdem wir kurz hofften, einen im Marler Bunker gefunden zu haben, hat sich diese Gelegenheit doch nicht ergeben, so dass wir erneut weiter suchen mussten, bis wir im Januar 2012 dann endlich unsere "eigenen" vier Wände im Bunker in Herten fanden.

Erste Song-Ideen, die während der Proberaum-Suche bereits aufgekommen waren, aber zu der Zeit eben noch "trocken" diskutiert werden mussten, waren somit beim Einzug aber zumindest schon als eine erste Grundlage vorhanden, um sofort engagiert loszulegen.
Bevor wir uns irgendwann dann allerdings an die Aufnahmen für unser Anfang 2013 erschienenes Debüt-Album "Tierisch FAUL" machen konnten, standen wir zunächst noch vor der zweiten großen Hürde, die sich vermutlich den meisten anderen Bands ebenfalls stellt: Nachdem die Suche nach dem Proberaum erfolgreich war, waren wir nun auf der nach einem Bandnamen.
Ganz demokratisch wurde also eine Liste für Vorschläge aufgesetzt, auf der jeder jeden Gedanken zur möglichen Abstimmung eintragen konnte. Jeder durfte aber auch ein Veto einlegen, was dann einen potentiellen Namen ausschloss.
Fragt nicht, wie genau die Idee aufkam, den wissenschaftlichen Namen für Faultiere nachzuschauen. Vielleicht rührte es ein wenig daher, dass die Mitglieder der vorherigen Band sich liebevoll sogar nach außen hin als "Affen" bezeichneten, was sich dann sogar in einem Album-Titel wiederfand. Auch wenn sie zu der Zeit noch gar nicht so populär waren, wie mittlerweile (bspw. in der Werbung oder sogar manchen Animationsfilmen), erschienen Faultiere aufgrund ihrer "coolen" Art als Namenspaten daher aber irgendwie sympathisch, die deutsche Bezeichnung allerdings doch noch etwas plump bzw. weniger klangvoll.
Also wurde erstmal nur "Folivora" auf die Liste gesetzt, um genau die amüsierte Reaktion unter den Bandkollegen zu provozieren, die wir auch immer wieder erhalten oder erhielten, wenn wir die Bedeutung dann gegenüber Leuten mit fragendem Blick erläutern.
Obwohl die wortwörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen als "Blattfresser" zumindest zu diesem Zeitpunkt noch deutlich weniger unseren Charakter widerspiegelte, als die im Deutschen enthaltene Trägheit, führte genau letztere Assoziation zunächst allerdings zu einem Veto.
Es bedurfte tatsächlich einiger Überzeugungskraft, aber die Erklärung, dass man es vielleicht eher so interpretieren sollte, dass wir die Musik als Hobby zur Entspannung und gleichzeitig Ventil betrachten, um den Alltagsstress raus zu lassen, und uns gerade deswegen dabei niemals unter Druck setzen (lassen), führte letztendlich dann doch zur Akzeptanz und mittlerweile unverzichtbarer Identifikation.
Die Freude war dann auch entsprechend groß, dass diesen Namen zu dem Zeitpunkt laut gängigen Suchmaschinen noch keine andere Band für sich auserkoren hatte.
Manchmal stimmt es uns mittlerweile dann aber fast schon etwas wehmütig, dass während eines bandinternen Business-Meetings (= Grillen, Bier & Co.) ganz spontan der Album-Titel "Tierisch FAUL" fiel, der für das Debüt-Album zwar absolut passend war - gleichzeitig aber auch derart genial, dass wir vermutlich nie wieder einen besseren finden werden.

Auch wenn er an den Aufnahmen unserer 2015er EP "Kanalverkehr" noch beteiligt war, hat Axel kurz darauf die Band verlassen.
Kiddy und Oka kannten sich schon ein paar Jährchen aufgrund der Freundschaft zwischen ihren früheren Marler Bands, zu diesem Zeitpunkt hatte er auch bereits das ein oder andere Mal am Bass bei uns mitgespielt.
Obwohl Oka bereits Mitglied in einer anderen Band war und wir es irgendwie noch kein einziges Mal schafften, ihn (auch nur ansatzweise) betrunken zu machen, konnte er sich schließlich trotzdem dazu überwinden, sich zusätzlich auch noch zu den Faultieren zu bekennen, so dass wir quasi übergangslos weitermachen konnten.

Zu Beginn unserer Aufnahmen für "Mal Baum, mal Hund" im Jahr 2017 hat Simon dann seinen Ausstieg bekannt gegeben. Immerhin musste er sich dadurch aber nicht von der Bühnenluft verabschieden, denn er hat mit seinen bereits bestehenden anderen Bands weitergemacht - was aber keineswegs den Grund für diese Entscheidung darstellte, das müsst ihr uns einfach mal glauben.

Die Album-Aufnahmen liefen in unserer so entstandenen Vierer-Combo absolut reibungslos, grundsätzlich hatten wir auch keine Bedenken, zunächst mit nur einer Gitarre fortzufahren. Da für uns der Freundschaftsgedanke seit jeher deutlich im Vordergrund stand bzw. steht, wollten wir keine erzwungenen Gitarrist(inn)en-Castings veranstalten. Zumal Jan die Bude auch solo rockt.
Nichtsdestotrotz keimte so langsam während der Proben nach dem Release im Jahr 2018 immer wieder und immer mehr der Gedanke auf, dass eine zweite Gitarre natürlich stets für ein "satteres" Klangbild sorgt und es außerdem nicht schaden kann, im Falle eines (Aus-) Falles bei Gigs o.ä. zumindest noch eine Art "Notbesetzung" am Start zu haben, also begab Oka sich ganz gemütlich auf eine doch recht entspannte Suche.
Eher durch Zufall (oder doch Schicksal?) traf er dabei im Internet irgendwann auf Chris (L.). Wir sind ja heute noch der Ansicht, dass er insgeheim eigentlich auf der Suche nach Sex-Dates war und ebenso zufällig auf uns stieß (aus welchem Grund auch immer), beweisen können wir es allerdings nicht.
Jedenfalls hat die Chemie von anfang an gestimmt, und so hat er die Faultier-Bande dann nach gar nicht mal so vielen gemeinsamen Sessions (ca. ½ Jahr?) ungefähr ab Oktober 2019 offiziell verstärkt.
Im Nachhinein betrachtet erwies sich dies dann als immenser Vorteil, denn Jan hatte sich zwischenzeitlich zu einem eingreifenden Schritt entschieden, den wir ihm selbstverständlich von Herzen gönnten, auch wenn er vorher nicht um Erlaubnis gebeten hatte: Die Gründung einer eigenen Familie (neben/nach Folivora).
So hatten wir Chris noch gar nicht allzu lange auf die faule Seite der Macht gezogen, da fand er sich schon abrupt in der Zwangs-Position des Lead-Gitarristen wieder (das nimmt er uns dankbarerweise aber bis heute nur ein ganz klein wenig übel).
Jan wollte uns nicht dadurch hängen lassen, dass er uns aufgrund Zeitmangels oder anderen (nicht einmal unbedingt familiären) Verpflichtungen bei allen möglichen Bandaktivtäten (un-?) vorhersehbar im Stich lassen würde. Aus diesem Grund hat er aus freien Stücken seinen aktiven Posten bei uns aufgegben. Zumindest unsere kleinen Liebes-Botschaften bspw. in unserer Messenger-Gruppe wird er aber nicht so leicht los, und auch außerhalb von Proben stand und steht er Chris bereitwillig mit Rat und Tat zur Seite.
Zum Dank für Chris' selbstlosen und mutigen Einsatz haben wir ihn dann zum Einstand beim Gig 2019 direkt mal ins kalte Wasser bzw. viel mehr auf die Bühne geschubst, obwohl er sich dennoch nicht wenige unserer Klamotten auch selbst aneignen musste, da für eine echte Routine ehrlicherweise vermutlich noch nicht genug Proben stattgefunden hatten.
Wir unterstellen ihm aber auf gar keinen Fall, dass er womöglich daraufhin die Pandemie ausgelöst oder wenigstens forciert haben könnte, damit wir ihn nicht noch mal in solch eine Bredouille bringen. Zumal es, obwohl wir Musik als reines Hobby betreiben, auch für uns echte Einschnitte bedeutete, ungeachtet des vollständigen Veranstaltungsverbots insbesondere eben derart, dass wir uns zwischenzeitlich nicht einmal mehr zu gemeinsamen Proben im Bunker treffen durften.

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